Dinge von ahorn
Kauf der Vereinsräume des C3PB e.V.
Liebe Mitglieder, lieber Besucher, liebe Interessierte, liebe Datenreisende,
wir, der C3PB e.V., sind Anfang der 2000er Jahre als loser ChaosTreff gestartet, seit 2006 sind wir ein eingetragener Verein und seit Ende 2013 sind wir offiziell Teil des Chaos Computer Clubs (CCC). Von Beginn an engagieren wir uns dafür, die neuen Medien in die Gesellschaft zu integrieren, über die Chancen und Risiken digitaler Technologien aufzuklären und ein Treffpunkt für Wissensaustausch und gemeinschaftliches Lernen zu sein.
Seit dem Bezug unserer ersten eigenen Räume im Jahr 2013 haben wir einen beliebten und gern besuchten Hacker- und Makerspace, den subraum, aufgebaut. Hier treffen sich nicht nur unsere etwa 80 Mitglieder, sondern auch Besucher und Interessierte sind herzlich eingeladen, uns zu besuchen, sei es spontan oder zu Workshops und Vorträgen. Unser Makerspace verfügt über 3D-Drucker, Lasercutter, eine gut ausgestattete Elektronikwerkstatt und viele andere Werkzeuge, die gepaart mit dem Wissen der Anwesenden eine Keimzelle für neue Ideen und Projekte sind.
Auch außerhalb unserer Räume oder im virtuellen Raum halten wir Vorträge oder veranstalten im Rahmen von “Chaos macht Schule” Workshops an Schulen oder auf anderen Events oder organisieren gemeinsame Reisen zu chaos-nahen oder technisch interessanten Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem jährlichen Chaos Communication Congress des CCC, in ganz Deutschland und manchmal auch noch etwas weiter.
Anfang August diesen Jahres haben wir die einmalige Gelegenheit bekommen, unsere Vereinsräume zu kaufen. Diese Gelegenheit stellt für uns aber gleichzeitig eine große Herausforderung dar. Als gemeinnütziger Verein, der finanziell selbstständig ist und sich vorrangig aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert, ist der Kauf einer Immobilie eine gewaltige Aufgabe. Dennoch ermöglicht uns ein Kauf langfristige Planungssicherheit und einen großen Gestaltungsspielraum, den wir gerne nutzen wollen.
Daher bitten wir alle, die uns unterstützen möchten und können, uns toll finden oder einen guten Zweck fördern wollen, es unseren Mitgliedern gleich zu tun und uns mit einer Spende zu unterstützen. Jeder Euro, den wir zum Kauftermin zur Verfügung haben, spart uns langfristige Zinskosten und ermöglicht es, dass wir mehr Spielräume haben, um Projekte zu fördern und für eine Immobilie angemessene Rücklagen aufzubauen. Neben einmaligen Spenden freuen wir uns selbstverständlich auch über Mitgliedschaften oder Fördermitgliedschafen.
Da wir ein gemeinnütziger Verein sind, können Spenden und Mitgliedsbeiträge an uns steuerlich abgesetzt werden. Eine Spendenquittung stellen wir auf Wunsch gerne aus. Darüber hinaus laden wir insbesondere auch unsere Spender ein, uns im subraum zu besuchen, zum OpenChaos oder Hackerfrystyck oder auch gerne zu einem individuellen Termin.
Wir bedanken uns für bereits geleistete Unterstützung und die, die hoffentlich nach diesem Aufruf noch folgt!
Vielen Dank
Der C3PB e.V. und seine Mitglieder
Digitaltag 2024
English version see below
Hallo Liebe Lebensformen und künstliche Intelligenzen,
am Samstag den 8. Juni begrüßen wir euch in unserem Hackerspace zum Digitaltag 2024. Was heißt das? Hackerspace… Klingt erstmal so, als würden sich dort dunkle Gestalten treffen, die sich versammeln um sämtliche Computer und Systeme zu hacken. Aber dem ist nicht so, auch wenn bei uns umgangssprachlich “gehackt” wird, aber damit bezeichenen wir eigentlich nur den kreativen Umgang mit Technik. Das fängt beim hinterfragen von Funktionsweisen von z.B. Smarthome Geräten an und geht über das Betreiben einer eigenen Cloud oder KI-Modellen, bishin zu Um- und Neubauen von Geräten wie z.B. Lasercuttern oder kreativen Musikinstrumenten.
Zum Digitaltag wollen wir euch einladen einmal bei uns vorbeizuschauen und uns kennenzulernen. (Wir beißen nicht!) Es wird einige Projekte zu bestaunen, die ein oder andere Mate zu trinken und bestimmt viel interessanten Austausch geben.
Wir freuen uns ab 15 Uhr auf euren Besuch und dass ihr bei uns vorbei kommt!
Ihr findet uns im subraum, beim C3PB e.V., in der Westernmauer 12-16, 33098 Paderborn. Siehe auch https://c3pb.de/pages/vereinsraume.html
Hello dear living creatures and artificial intelligences,
Saturday, June 8th our hackerspace is paricipating the Digitaltag 2024 (digital day 2024)! What does that mean? Hackerspace… Sounds like dark creatures planning to hack all systems are gathering there. But that’s not the case, even if we call what we are doing “hacking”. But usually we mean creative use of technology. Starting at questioning, how for example a smart home works or hosting our own cloud services or AI models, up to tinkering with and building new devices like laser cutters or creative music instruments.
At the Digitaltag 2024 we invite you to come and have a look around and meet us. (We wont bite you!) There will be some awesome projects to marvel at, some mate to drink and surely many interesting topics to talk about!
We’ll be ready for your visit from around 3:00 pm and we are looking forward seeing you!
You will find us in the subraum / C3PB e.V., Westernmauer 12-16, 33098 Paderborn. See also https://c3pb.de/pages/vereinsraume.html
Einladung zum Tag des offnen Hackerspaces
Am Samstag, den 27. August lädt der C3PB ab 15 Uhr in seinen Vereinsräumen in der Westernmauer 12-16 zum Tag des offenen Hackerspace ein. Unser Eingang ist zur Zeit hinter der Baustellentreppe versteckt - folge dem weißen Kaninchen!
Als einer von zahlreichen lokalen Vertretern des Chaos Computer Clubs freuen wir uns nach mehr als zwei Jahren pandemiebedingter Schließung auf Besuch. Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste denen wir unseren Verein und unsere Projekte vorstellen dürfen.
Hackerspaces sind offene Orte für den kreativen Umgang mit Technik. Dort stehen nicht nur Werkzeuge wie 3D-Drucker und Elektroniklabore bereit, sondern sie bieten auch den Raum, in dem sich Hacker, Maker und Bastler treffen, um sich auszutauschen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten.
Bei Rückfragen könnte ihr uns unter mail@c3pb.de erreichen.
KeePassXC Secrets Service
Since the update to (K)ubuntu “focal fossa”, the GPG pinentry dialog behaves a bit differently. When encrypting or signing emails, or when signing git commits, the keyboard input for the whole desktop used to be blocked, but still allowed mouse input. Fetching the password for a GPG key from a personal KeePassXC database was thus still possible. I could not use shortcuts, but oh well — at least I don’t need to remember the password. However since the update now, mouse input is blocked as well. Only the OK and Cancel buttons, as well as the text input field remain responsive, and nothing else. This has proven to be pretty annoying. While searching for a solution, I found a very nice way to automatically unlock my GPG key, without even copying the password into the clipboard. This is in reference to KeePassXC’s libsecret integration. A drawback of this libsecret
solution is that there is no authentication or verification whithin this API. If you however trust the software you have installed and you are somewhat lazy, then this is a pretty nice way of managing secrets, while at the same time being limited to the entries/programs you configure to make use of it and the timeframe during which your database is unlocked. Furthermore, your passwords are not distributed over multiple password safes.
Prerequisites
- KeePassXC 2.5.0 or higher is required.
sudo apt install libsecret-tools
for testing and command line tooling- Make sure other providers like
gnome-keyring-daemon
are not running.
Configure KeePassXC
In KeePassXC, go to Tools
> Settings
> Secret-Service-Integration
and enable Enable KeepassXC Freedesktop.org Secret Service integration
.
Select a database and/or group within the database that should be used for the integration (click on the pencil icon > Secret-Services-Integration
> select a group). A designated group for the use with secret service is recommended, as other tools will by able to access it via libsecret and may arbitrarily and automatically create entries.
Be sure to have the search capabilities enabled for this group, as otherwise libsecret will not be able to find your entries. (Right click on the group > Group
> Searching
)
From now on all passwords stored or accessed via libsecret will be stored in and served by KeePassXC instead of gnome-keyring. As a default setting, you will receive a desktop notification when a program accesses an entry.
Use and Test with libsecret secret-tool
Create a new Key-Entry in your database within the group configured for secret service access. At least a name and a password must be specified.
Add an attribute in the Advanced
tab, i.e. account
with the value testentry
. Both key
and value
may be chosen freely.
It is now possible to access the password of this entry by typing
secret-tool lookup account testentry
secret-tool
allows to create new entries from the CLI also, i.e.
secret-tool store --label='created from cli' account cli
Secret Service Integration for skype-for-linux
In particular, skype-for-linux
showed an annoying behaviour in relation to gnome-keyring
, even when using a KDE desktop environment. gnome-keyring
is a hard dependency, so you can’t uninstall gnome-keyring
without also uninstalling skype
… As I didn’t want to distribute my passwords over multiple password safes, I had resolved to manually entering the password every time when starting skype. (It turns out that if you forbid saving the password the keyring (two times!), skype will allow you to enter it by hand and forego gnome-keyring
integration entirely).
You can’t use KeePassXC’s Secret Service Integration while gnome-keyring-deamon
is running. So after trying to disable it, skype still seems to work, and now seemlessly handles its password needs via KeePassXC.
As a workaround for disabling the gnome keyring, you may simply remove its executable
bit:
sudo chmod -x /usr/bin/gnome-keyring
sudo chmod -x /usr/bin/gnome-keyring-daemon
Secret Service integration for GPG
To allow for GPG to store a key’s password via libsecret into KeepassXC, it’s required hook into GPG’s pinentry mechanism and configure a pinentry program with libsecret support. This can be done by adding the following line to your GPG config file at ~/.gnupg/gpg-agent.conf
:
pinentry-program /usr/bin/pinentry-gnome3
Other pinentry programs with support for libsecret will probably work in the same way.
Now, to trigger GPG for a password prompt, try something like
echo asdf | gpg --armor --sign
Remember to check Save in password manager
in the pinentry dialog. After clicking OK you will observe that a new entry has been created in your KeePassXC group. From now on, every time you unlock your GPG key, no popup will show up as long as your KeePassXC database is unlocked. To verify this behaviour, restart gpg-agent
via gpgconf --kill gpg-agent
as the password is usually cached for 5 minutes.
To undo the integration for GPG, simply remove the line we added to your GPG config file earlier and restart gpg-agent
. You may want to remove the entries in KeePassXC as well.
Sources
Most ideas have been taken from https://avaldes.co/2020/01/28/secret-service-keepassxc.html and the relevant github issues for KeePassXC.
Tauchmaskenadapter als Notfallplan gegen covid-19
Schon bevor wir der maker-vs-virus Community beigetreten sind haben wir lokale Ärzte mit Rat und Tat zur Bewältigung der Corona-Pandemie unterstützt. Ein schönes Beispiel dafür wollen wir in diesem Blogartikel vorstellen.
Not macht erfinderisch
In der aktuellen Coronakrise verfügen die Krankenhäuser der Region zwar über ausreichend Basis-Schutzmaterial, doch in Situationen, in denen ein hohes Infektionsrisiko besteht, z.B. bei Operationen Covid-19-positiver Patienten, sind auch Schutzmasken und Schutzbrillen überfordert. Ärzte aus dem orthopädischen Abteilung des St. Josefs-Krankenhauses in Salzkotten haben sich daher Gedanken gemacht, welche Möglichkeiten bestehen, den Eigenschutz zu verbessern. In der Abteilung werden schon seit Jahren im Rahmen der Knieendoprothetik Schutzhelme verwendet. Diese sind jedoch bestenfalls als Spritzschutz geeignet, ansonsten ist fraglich, ob diese Helme das Infektionsrisiko nicht noch erhöhen, da ungefilterte Luft in das Innere gesaugt wird. Daher machte sich Dr. Nihad Al Hussin auf die Suche, wie er mit möglichst geringem Aufwand adäquate Schutzhelme entwickeln kann. Hierbei ist er auf die Idee gekommen, kommerziell angebotene Tauchermasken soweit zu modifizieren, dass er über einen eigens konstruierten Adapter gängige Filter von Narkosegeräten anschließen kann, die eine ausreichende Zufuhr gefilterter Luft garantieren.
Eine gut passende Tauchermaske wurde schnell gefunden. Diese liegt dem Gesicht absolut dicht an und ist der Passgenauigkeit und Dichtigkeit handelsüblicher FFP 2 Masken deutlich überlegen. Jetzt musste nur noch ein passender Adapter konstruiert werden. Aber wie, wenn weder 3-D-Drucker noch entsprechende Kenntnisse vorhanden sind? Nach Kontaktaufnahme mit Andreas Horn vom C3PB e.V., erklärte dieser sich sofort bereit, das Projekt tatkräftig mit seinem Know-How und Gerätschaften zu unterstützen. So wurde dann über einen Scan des Maskenanschlusses sowie der Filteranschlüsse schnell ein entsprechender Adapter entworfen, der den Anschluss von 2 Narkosefiltern ermöglicht. Ebenso schnell war ein erster Prototyp per 3D-Druck hergestellt. Der erste Probeeinsatz zeigte eine einwandfreie Funktion. Die Maske schließt absolut dicht ab, ein Beschlagen war nicht zu verzeichnen. Zudem ist die Maske vergleichsweise angenehm auch über längere Zeit zu tragen. Eine Desinfektion mit gängigen Desinfektionsmaßnahmen ist zudem möglich. So konnte mit Hilfe des C3PB e.V. schnell eine Schutzmaske entwickelt werden, die in entsprechenden Situationen den Schutz des medizinischen Personals sicherstellt.
Bezugsdaten der Maske: Khroom® Von DEKRA® geprüfte CO2 sichere Schnorchelmaske Vollmaske. Die Datei zur Herstellung des Adapters wird für Interessenten kostenlos zur Verfügung gestellt und ist am Ende des Artikels verlinkt.
Ein Prototyp aus Scanner und 3D-Drucker
Eine große Herausforderung bei dem Projekt war die Form der Anschüsse. Während die Filter einfach nur eine kreisförmige Öffnung mit konischem Verlauf des Durchmessers brauchten und noch dazu genormt sind, hatte der Anschluss der Tauchermaske eine sehr individuelle Form die vermutlich eher dem Design der Maske geschuldet war, als der technischen Notwendigkeit.
Durch den Einsatz eines normalen (2D-)Scanners, wie er in jedem Kopiergerät integriert ist, haben wir es aber schnell und direkt im ersten Versuch geschafft, die Form und auch die Größe perfekt zu treffen. Noch dazu ist auf dieser Seite des Adapters an der Maske eine Dichtung vorhanden, sodass wir uns dort über die Dichtigkeit nicht all zu viele Sorgen machen mussten.
Der Druck des ersten Prototypens stellte sich dann aber doch schwieriger als gedacht heraus, die Form des Adapters auf Höhe der Abzweigung der Filter führte dazu, dass sich das Material beim Druck verziehen konnte. Es war deutlich mehr Bauteilkühlung als üblich nötig um diesem Problem entgegen zu wirken, was dann aber im dritten Anlauf geklappt hat.
Noch ein (wichtiger) Schritt bis zur Nutzung
Sollte es nun wirklich nötig werden, dass der Adapter aufgrund von Schutzmaskenknappheit genutz werden muss, gibt es noch ein bis zwei Sachen zu beachten. Zum einen muss der Druck mit einem Verfahren hergestellt werden, das luftdichte Bauteile ermöglicht. FDM-Drucke, wie sie mit den meisten privaten 3D-Druckern hergestellt werden können, sind nur in Ausnahmefällen oder nach besonderer Behandlung Luft- und Wasser dicht. Druckverfahren die sich anbieten sind SLA, DLP oder SLS. Da SLA und DLP Bauteile meist nur über eingeschränkte Stabilität verfügen ist unser Plan den Adapter im Fall der Fälle per SLS Verfahren bei lokalen Dinstleistern herstellen zu lassen.
Eventuell kann es aber sein, dass die leicht raue Oberfläche der SLS Druckteile am Filter nicht genug abdichtet (da die Dichtung hier durch den konisch zu laufenden Adapter zu stande kommt und nicht durch eine Gummi- oder Silikondichtung). Dann wäre Vakuumguss vermutliche die beste Option, da damit auch Oberflächen in fast beliebiger Beschaffenheit hergestellt werden können. Auch für Vakuumguss gibt es in der Regel lokale Anbieter.
In Summe hoffen wir aber natürlich, dass unser Adapter nie zum Einsatz kommen muss, aber wenn es nötig wird, ist es besser nicht unvorbereitet zu sein.
Den Adapter haben wir auf Thingiverse (https://www.thingiverse.com/thing:4321884) veröffentlicht, wir übernehmen für die fehlerfreie Funktion des Adapters oder der Maske keinerlei Haftung, möchten aber auch anderen diese Notfalllösung zur Verfügung stellen.
Und auch ein bisschen Spaß muss sein - hoffen wir, dass unsere Ärzte nicht bald so aussehen, wie unser Modell für die Maske ;-)
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